Im Kreuzviertel haben sich die Stärkeren durchgesetzt. Und die Stadt Münster hat jahrelang stillschweigend zugesehen, wie immer mehr Autos das Viertel und fast alle Gehwege zugeparkt haben. Und nun leiden die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen unter der Autolawine. Es ist heute fast nicht mehr möglich, zu Fuß durch das Kreuzviertel zu gehen. Überall stehen ordnungswidrig geparkte Autos auf den Gehwegen. Kein Wunder, denn solange ein Meter, der sog. Lewe-Meter (benannt nach dem aktuellen OB, der seit Jahren nichts unternimmt) frei bleiben, duldet das Ordnungsamt dieses laut Straßenverkehrsordnung ordnungswidrige Parken der Pkw auf den Gehwegen.
- Aber das Problem ist: Dieser eine Meter reicht nicht, um nebeneinander zu gehen oder einen Kinderwagen oder einen Rollstuhl zu schieben oder zu fahren. Auch kleine Kinder können mit ihren Rädchen nicht auf dem Gehweg fahren, wenn dieser schlicht zu eng ist.
- Erschwerend kommt hinzu, dass häufig selbst der verbleibende Restmeter nicht nutzbar ist. Mülltonnen, die auch dauerhaft auf den Gehwegen abgestellt werden, und vor allem Fahrräder (intakte Räder und Fahrradschrott) versperren die Durchgänge.
Alles in allem eine Situation, die durch das jahrelange tatenlose Zuschauen von Politik und Verwaltung entstanden ist. Denn immer mehr Autos, Anhänger, Wohnwagen, Wohnmobile und Motorräder parken, ohne etwas zu bezahlen, alles zu. Die Kosten trägt die Allgemeinheit, denn auch ein Laternenparkplatz kostet jährlich einige hundert Euro. So lange die ordnungswidrigen Laternenparkplätze auch noch kostenlos für die Nutzer*innen sind, erstaunt es nicht, dass immer mehr Fahrzeuge statt in Garagen, öffentlichen Parkhäusern und/oder auf eigenem Grund zu stehen, nun den Fuß- und Radverkehr im Kreuzviertel behindern.
Kurz zusammengefasst: Das ordnungswidrige Parken auf den Gehwegen kann so nicht weitergehen. Denn fast alle Bewohner*innen des Kreuzviertels leiden, während einige wenige von der kostenlosen Parkplätzen oder den nicht geahndeten Ordnungswidrigkeiten profitieren.
Bitte schauen Sie hier, was wir vorschlagen:
Fair Parken umsetzen